Paid, Owned und Earned Media

In den letzten Jahren sind die Ausgaben von Unternehmen für Social-Media-Werbung um fast 50% angestiegen. Eine Prognose für die kommenden Jahre besagt, dass die Bedeutung dieser Werbeformen zunehmend an Wichtigkeit erlangen wird.

Was ist Paid-Media?

 

Der Begriff Paid-Media umfasst alle Instrumente des Marketings, für deren Nutzung als Kommunikationskanal ein Unternehmen im Gegenzug eine Bezahlung leisten muss. Hierzu zählen bspw. Formen der analogen Werbung, aber auch digitale Medien wie Facebook oder Google Ads. Insbesondere im letzten Jahrzehnt und der zunehmenden Nutzung des Internets, ist auch die Bedeutung der digitalen Werbeformen im Bereich Paid-Media angewachsen. Soziale Medien zielen nicht mehr nur auf die jüngere Generation ab, sondern zunehmend auch die ältere Zielgruppe. Ganz vorn mit dabei: Facebook, Instagram und Google.

Paid-Media und Instagram

Die Ära des visuellen Storytellings wurde maßgeblich durch die immer weiter fortschreitende Entwicklung der sozialen Netzwerke stark geprägt und mitgestaltet. Gerade auf Instagram sind kreativen Ausdrucksformen als Video, Foto, Infografik oder Textbild keine Grenzen gesetzt. Laut Instagram selbst, gibt es heute mehr als eine Milliarde aktive Konten auf der Plattform. Somit bietet Instagram ein großes Potenzial, mehr Reichweite zu generieren und die Markenbekanntheit sowie weitere wichtige KPI der Markenführung zu steigern.


Was ist Owned-Media?

 

Hierbei handelt es sich um einen Begriff aus der Mediaplanung. Owned Media beschreibt einen Medientyp, der alle eigenen Kanäle und Inhalte umfasst, bei denen Unternehmen die volle Kontrolle über das Veröffentlichen von Inhalten wie bspw. auf der eigenen Website oder Profilen in den sozialen Netzwerken haben und keine Kosten für die Distribution von Informationen anfallen. Owned Media bezeichnet somit alle Inhalte, die von einem Unternehmen selbst erstellt und veröffentlicht werden. Dieser von den eigenen Mitarbeitern produzierte Content, kann verschiedene Medientypen und Werbeformen von Texten über Informations-Grafiken und Videos umfassen. Häufig handelt es sich dabei um Werbung oder zumindest teilweise werbende Inhalte, die die Produkte oder das Firmenimage aufwerten sollen.  Ein Unternehmen kann also alle Typen von Owned Media nutzen um die eigene Kompetenz zu unterstreichen, den Kunden nützliche Inhalte zu liefern und das Vertrauen zur Marke zu bestärken. 

Was ist Earned-Media?

 

Earned-Media beschreibt das Vorgehen, Inhalte von einer anderen Person oder einem anderen Unternehmen angeliefert zu bekommen, ohne dafür zu bezahlen und kommt ebenfalls aus dem Bereich der Mediaplanung. Hierzu zählen beispielsweise Backlinks, Bewertungen, Auszeichnungen oder eine Presseberichterstattung. Earned-Media beschreibt also einen Medientyp, welcher nicht vom Unternehmen selbst, sondern von Kunden, Redaktueren, Bloggern oder anderen Steakholdern erstellt wurden.

Erwähnungen via Earned-Media

Unternehmen geben bei verdienten Medien (Eraned-Media) keinen direkten Auftrag zur Erstellung solcher Inhalte. Somit bezahlen Sie nicht dafür und verdienen stattdessen das Engagement der Nutzer. Dies geschieht durch starken Service, gute Produkte sowie ehrliche und hilfreiche Kommunikation mit den Kunden. Je beliebter und bekannter eine Marke ist, desto größer ist die Chance, dass Nutzer aus eigenem Antrieb Earned-Media produzieren. Hierbei spielt die emotionale Kundenbindung eine sehr wichtige Rolle. Schafft ein Unternehmen es also mit ihrer Werbung und ihrem Auftreten vorab in das limbische Gehirn des Kunden, so steigt die Wahrscheinlichkeit immens, dass die Kunden sich mit der Marke identifizieren und aus eigenem Antrieb Earned-Media produzieren. Dies ist neben der Markentreue wohl die wichtigste Motivation, ohne Aufforderung kostenlose Inhalte, die einer Marke von Nutzen sind, zu produzieren.  Earned-Media unterstützt und ergänzt andere Medientypen. Oftmals hat ein Unternehmen im Vorfeld schon eine treue Community aufgebaut und selbst informative, lustige und nützliche Inhalte veröffentlicht. Bei allem Nutzen von Earned-Media gilt es jedoch zu beachten, dass das betreffende Unternehmen meist keine Kontrolle über die erstellten Inhalte hat. So kann es auch negativ sein und Kritik am Unternehmen zum Ausdruck bringen.